Wie kommt's, dass es noch immer so viele Menschen gibt, die Trauriges und Unerwünschtes für interessanter halten als die netten Dinge im Leben?

Der Drache hat in diesem Beitrag - nebst der lieben Tatsache, dass er Werbung in mir eigener Sache macht - schon ganz recht. Es gibt da ganz offensichtlich das Bedürfnis danach, den Haken an der Sache zu finden. So toll kann es gar nicht laufen, dass nicht zumindest irgendwo in den Gehirnwindungen ein reflexartiges "Wer weiß, wie lang das noch gut geht" hervorlugt.

Oft gehört und nie geglaubt: "Wenn es mir nicht manchmal schlecht ginge, wüsste ich ja nicht, wann es mir mir gut geht." Absolut logisch und nachvollziehbar. Ein Freund von mir pflegt auf solche Einwände sinngemäß zu antworten: "Ich muss dir ja auch nicht mit Volldampf auf's Aug hauen, nur damit du weißt, dass es ohne Schmerz besser ist, oder?". Das Fragezeichen dahinter meint er übrigens nur bedingt rhetorisch.

Ich denke, irgendwann ist auch mal genug gelitten. Natürlich bin ich da auch nicht ganz rückfallfrei - bin ja schließlich auch mit den Sachen groß geworden, die ich nicht kann und viel weniger mit den Sachen, die ich schon immer ganz gut konnte. Ein bissl von der Welt verführen lassen und passt dann schon wieder.



Das Leben ist nett. Ganz ehrlich!

Wenn Spaß, Begeisterung und Applaus die einzige Währung sind, die zählt.

30 Jahre alt, seit mehr als 12 Jahren die selbe wunderbare Freundin, zwei Kinder (ein Bub und ein Mädchen), ein Hund, zwei Katzen, ein Reihenhaus mit Garten (klein), ein Kombi (Seat Cordoba Vario in silber mit Kindersitzen und Netz, damit der Hund beim Bremsen nicht abhebt), zwei spannende Berufe, wenig Zeit, ein Kugelgrill der Marke Weber, ein Haufen elektronischer Geräte (einige davon sogar in Verwendung), auf dem iPod bald mehr Hörbücher als Musik.

Tja ... ich bin nicht wirklich der Typ, der ich immer werden wollte.


... Ich bin besser!

Und heute besuche ich noch Therapy? im Flex und schau mal, was aus denen so geworden ist.

Heute vormittag: Einkaufen im Billigen Laden meines Vertrauens. Nicht allein, sondern mit dem da.


"Zwei!"

Jedes Mal, wenn ich mit Patrick einkaufen geh', muss ich so etwas wie einen Weichei-Aufschlag zahlen. Aus reinem Verlangen nach Harmonie im Shopping-Tempel stimme ich dem Katjes Gummizeug ('eh mit Joghurt, Papa'), den M&Ms mit Nuss ('die schmecken Dir auch'), irgendwelchen Traubenzucker-Lutschern ('Traubenzucker ist ja kein richtiger Zucker') und den Kinder-Schokoriegeln ('irgendwas zum Naschen brauchen wir auch') zu.

Doch dann ... beim Dreh&Trink macht der zukünftige Waffenhändler einen entscheidenden Fehler. "Das zweite ist für die Emma". Natürlich ist mir sofort klar, dass es der zweiten Dreh&Trink-Flasche im Leben nicht bestimmt ist, Patricks Schwester kennen zu lernen. Also setze ich zu einem beherzten "Ja, aber ..." an.

Weiter komme ich nicht. Ein triumphierendes Flackern huscht über Patricks Gesicht. "'Ja aber' darf man nicht sagen!" brüllt er mir fröhlich entgegen. So nicht! Jetzt ist es an mir, siegessicher zu grinsen. "Wer ist man?".

"Heute du!". Sprachs und packte dafür gleich vier Dreh&Trink-Flaschen in das Einkaufswagerl.

Das mit der präzisen Kommunikation für Kleinkinder überlege ich mir noch mal.

Das da entwickelt sich ja ganz hervorragend!

Rasch noch ein Brieferl an M. schreiben und dabei sein.

Ich freu mich!

Gerade eben beim Schweizer bin ich über diesen coolen Link gestolpert.

Die Top-100-Filmzitate. Natürlich ist auch "I'll be back." dabei ... auf Rang 37.

Der absolut wunderbarste Satz der Filmgeschichte ist auf dem 4. Platz gelandet: "Toto, I've got a feeling we're not in Kansas anymore." aus dem "Wizard of Oz".

Ein anderer sehr feiner Satz - "Stop trying to hit me and hit me." - aus "Matrix" hat es nicht in die Wertung geschafft. Macht ja nix. Ich denk ihn mir einfach dazu. Das geht ganz leicht, weil "Your mind makes it real" ... ebenfalls aus "Matrix".

Noch ein weiterer ganz wichtiger Lerneffekt lauert ebenfalls in der Liste: "Führ mich zum Schotter!" aus "Jerry Maguire" klingt wesentlich hysterisch-witziger als "Show me the money." Ich schätze mal, das nimmt den ich-schau-mir-Filme-ja-nur-in-der- Originalfassung-an-Snobs doch einiges an Wind aus den Segeln.

Gestern abend war ich noch ziemlich verwirrt, dass das da plötzlich anders ausschaut.

Also in Wahrheit eh noch immer gleich mit ein bissl anders dazu.

Zuerst dachte ich an einen Fehler auf der Flickr Seite und dann an einen Laptop-Browser-Einstellungs-Irgendwas-Fehler. Nach ein wenig Herumgesurfe war dann spätnächtens klar: Flickr hat ein neues Outfit bekommen!

Heute kann ich mich nicht mal mehr erinnern, wie's früher ausgesehen hat. Also ich find das ziemlich cool an mir.

In letzter Zeit hab ich's irgendwie mit Kühen.



Heute hat mich dieser Bursche nicht aus den Augen gelassen. Der Balken gleich hinter dem Köpfchen sind übrigens die Hörndln dieses hübschen Jungen.

Auf alle Fälle hab' ich mich heute richtig gut behütet gefühlt. Und vielleicht schaffts der Städter in mir ja auch irgendwann, sich die doofen Wortspiele mit Kuh zu verkneifen.

Die haben hier nämlich echt viel Kuhltur.
Ziemlich kuhler Ort.
Hier sollte mal jemand einen Ei-Kuh-Test machen.
Echt kuhrios.

Hilfe! Ich kann nicht mehr aufhören ... es kuhlert nur so raus aus mir.

Lust auf mehr fesche Kuh? Klick mich!