Onkel Frank
"Nun ja, Mäuschen. Vielleicht ist das halt einfach nicht drin in dir. Vielleicht solltest du die wichtigen Spiele wirklich den großen Jungs überlassen und einfach nur gut aussehen. Das ist doch auch nicht schlecht. Ich kenne da eine Frau ...".
Frank Farrelly, der Begründer der Provokativen Therapie hat nach Graz geladen und die Massen strömten. I., M., und ich waren dabei. Zweieinhalb Tage Graz, über das Wochenende.
Es ist schon erstaunlich: Da sitzt dieser ältere, weißhaarige Herr seinen Klienten gegenüber und beleidigt, schwadroniert, bewertet, verurteilt, macht sich lustig, predigt, stottert, betatscht sie bei jeder Gelegenheit, verliert den Faden, erzählt zusammenhanglose Geschichten, macht Sex zu seinem Lieblingsthema und verändert so ganz nebenbei die Welt der Klienten. Die haben das Gefühl, dass zum ersten Mal jemand genau die Sachen sagt, die sich selbst immer denken oder die sie glauben, dass andere ständig über sie denken. Sie fühlen sich aufgehoben und lachen - häufig zum ersten Mal - über ihre Probleme. Und schon wirken sie kleiner und überschaubarer und vor allem lösbar.
Bei einigen anwesenden Therapeuten und Sozialarbeitern hat die Farrellysche Vorgangsweise schon sehr offensichtlich an den Fundamenten der eigenen Überzeugungen gerüttelt. So etwas gehört sich doch nicht. Das Seltsame ist nur ... es scheint zu funktionieren.
Ein richtig lohnendes Wochenende mit wunderbarer und witziger Begleitung.
Ach ja ... eins noch: Falls jemand in nächster Zeit nach Graz kommt: Könnte bitte mal jemand diese Stadt aufwecken!
Frank Farrelly, der Begründer der Provokativen Therapie hat nach Graz geladen und die Massen strömten. I., M., und ich waren dabei. Zweieinhalb Tage Graz, über das Wochenende.
Es ist schon erstaunlich: Da sitzt dieser ältere, weißhaarige Herr seinen Klienten gegenüber und beleidigt, schwadroniert, bewertet, verurteilt, macht sich lustig, predigt, stottert, betatscht sie bei jeder Gelegenheit, verliert den Faden, erzählt zusammenhanglose Geschichten, macht Sex zu seinem Lieblingsthema und verändert so ganz nebenbei die Welt der Klienten. Die haben das Gefühl, dass zum ersten Mal jemand genau die Sachen sagt, die sich selbst immer denken oder die sie glauben, dass andere ständig über sie denken. Sie fühlen sich aufgehoben und lachen - häufig zum ersten Mal - über ihre Probleme. Und schon wirken sie kleiner und überschaubarer und vor allem lösbar.
Bei einigen anwesenden Therapeuten und Sozialarbeitern hat die Farrellysche Vorgangsweise schon sehr offensichtlich an den Fundamenten der eigenen Überzeugungen gerüttelt. So etwas gehört sich doch nicht. Das Seltsame ist nur ... es scheint zu funktionieren.
Ein richtig lohnendes Wochenende mit wunderbarer und witziger Begleitung.
Ach ja ... eins noch: Falls jemand in nächster Zeit nach Graz kommt: Könnte bitte mal jemand diese Stadt aufwecken!
MrNilson - 23. Okt, 11:13
da spricht der weltmännische Wiener aus dir.
du weißt, es kann nicht überall so hektisch und 24hourbusy sein wie bei dir in der reclamgasse ...
ach, wahrscheinlich darf ich das ja auch nicht - schliesslich is favoriten (vom verteilerkreis abgesehen) auch ned das auge des gesellschaftlichen wirbelsturms...