change talk

Do not cross!

Da lese ich doch folgendes in TV-Media über Herrn Arnold Schwarzenegger:

"Sofern er nicht noch schnell eine Supermarkt-Kassierin begrapscht oder ähnlichen Unfug anstellt, ist die Wahl eine 'gmahte Wiesn' für den Weltstar."

Fast kann ich's zwischen den Zeilen hören. Das brünftige Röhren des Herrn Thomas Egenbauer, der den Artikel rund um diesen Satz geschrieben hat. Das ist halt noch ein Kerl, der Arnie! Der nimmt sich, was ihm zusteht! Auch wenn's der Hintern einer Supermarkt-Kassierin ist. Treibt er halt wieder Unfug, der Lauser.

Das Betatschen eines Hinterns ohne dazugehöriges Einverständnis empfinde ich eher weniger als 'Unfug'. Sexuelle Belästigung trifft's da schon eher. Sich bei der Halloween Feier der Republikaner als grüner Demokrat zu verkleiden, das ist 'Unfug'. Tatschen, Grapschen, Befummeln und das Übertreten von persönlichen Grenzen ohne Erlaubnis ist es in meiner Welt definitiv nicht.

Achtung! Gewagter Gedankensprung:

In unseren Workshops lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen Grenzen kennen und sie zu verschieben. Und sie lernen auch, wie sie es schaffen, die Grenzen anderer zu verschieben. Das nennt sich dann Coaching.

Allerdings nur, wenn's dazu einen Auftrag gibt. Das Coachen anderer - mit welchen Techniken auch immer - ohne Willenserklärung des Gecoachten ist Begrapschen ... das lüsterne Reintatschen in einen Bereich, wo niemand etwas verloren hat.

Und das ist mit Sicherheit ebenfalls nicht nur Unfug.

Onkel Frank

"Nun ja, Mäuschen. Vielleicht ist das halt einfach nicht drin in dir. Vielleicht solltest du die wichtigen Spiele wirklich den großen Jungs überlassen und einfach nur gut aussehen. Das ist doch auch nicht schlecht. Ich kenne da eine Frau ...".

Frank Farrelly, der Begründer der Provokativen Therapie hat nach Graz geladen und die Massen strömten. I., M., und ich waren dabei. Zweieinhalb Tage Graz, über das Wochenende.

Es ist schon erstaunlich: Da sitzt dieser ältere, weißhaarige Herr seinen Klienten gegenüber und beleidigt, schwadroniert, bewertet, verurteilt, macht sich lustig, predigt, stottert, betatscht sie bei jeder Gelegenheit, verliert den Faden, erzählt zusammenhanglose Geschichten, macht Sex zu seinem Lieblingsthema und verändert so ganz nebenbei die Welt der Klienten. Die haben das Gefühl, dass zum ersten Mal jemand genau die Sachen sagt, die sich selbst immer denken oder die sie glauben, dass andere ständig über sie denken. Sie fühlen sich aufgehoben und lachen - häufig zum ersten Mal - über ihre Probleme. Und schon wirken sie kleiner und überschaubarer und vor allem lösbar.

Bei einigen anwesenden Therapeuten und Sozialarbeitern hat die Farrellysche Vorgangsweise schon sehr offensichtlich an den Fundamenten der eigenen Überzeugungen gerüttelt. So etwas gehört sich doch nicht. Das Seltsame ist nur ... es scheint zu funktionieren.

Ein richtig lohnendes Wochenende mit wunderbarer und witziger Begleitung.

Ach ja ... eins noch: Falls jemand in nächster Zeit nach Graz kommt: Könnte bitte mal jemand diese Stadt aufwecken!

Stimmhaft

"Ich bin's. Dein Fernseher."

Vermutlich kennt jeder österreichische Fernsehzuseher diesen Satz. Die Gebühreninquisitionsstelle (kurz GIS) des ORF wirbt damit um Angst und in weiterer Folge um erhöhte Bereitschaft, sein Fernsehgerät anzumelden.

Jetzt ist es so, dass ich mal wieder angehenden Werbern und Marktkommunikatoren einiges über Kreativitätstechniken, Teamarbeit und Präsentationstechniken näher bringen darf. Und da hör ich doch im Rahmen des ersten Workshops folgendes Feedback: "Deine Stimme klingt a bissl wie die von dem GIS-Mann."

Tja ... also für alle, die mich nicht kennen: ORF schauen (Ö-Radio hören gilt auch. Da treib ich mich auch rum.) und eine ungefähre Ahnung von dem kriegen, wie ich klinge. Ich überleg' in der Zwischenzeit, ob mich das freut oder eher doch nicht und ob ich die Stimme eh angenehm genug finde.

"Ich bin's. Dein Veränderer."

kunstvolle Installation

"Je gründlicher der Installateur arbeitet, desto besser schmeckt am Samstag der Schweinsbraten."

Tja ... je abgespacter die Tranceübungen werden und je fitter der Trancierer wird, desto seltsamer werden die Metaphern. Für die K., die I. und mich hat's ganz fein funktioniert.

Weil: Je seltsamer die Trance-Metaphern des Drachen werden, desto kürzer werden die Blog-Einträge. Ist ja logisch.

Alles auf Anfang

Ist so ein Virus erst mal drauf ...

... hilft manchmal nur, alles zu löschen und neu aufzusetzen.

Verschleppung II

Keuch, hust, röchel.

Wird schon besser. Gestern war Argh auch noch mit dabei.

Verschleppung

Kann ich für eine verschleppte Lungenentzündung eigentlich eine Lösegeldforderung stellen?

Und wenn ja, an wen?

So oder so ... ich hoffe, die Angehörigen melden sich bald und holen das Ding ab. Am Wochenende fliege ich mit puppe nämlich nach Paris.

Auf ein Wort

Die Fähigkeit, mit Sprache sinnvoll umzugehen, ist an sich schon spektakulär. Einem kleinen Menschen beim Redenlernen zusehen ist es noch viel mehr. Das ist, als würde man beim Bau eines Autobahnabschnittes dabei sein. Nur viel effizienter. Da sind Planer, Arbeiter, schweres Baugerät, ein paar kleinere Werkzeuge zum Graben und Betonieren. Da gibt’s Geräte, die nur dazu da sind, dass die anderen Geräte funktionieren und Geräte, die die Geräte überwachen, die dazu da sind, dass die anderen Geräte funktionieren und Geräte, die …

Permanent wuseln Hunderte von Menschen über die Baustelle.

Und in null-komma-nix ist die Autobahn fertig. Und wenn wir schon dabei sind, bauen wir doch gleich noch ein paar Raststätten, einen Pannen- und einen Grünstreifen, stellen ein paar Hinweisschilder auf und bauen Kreuzungen. Ach was, Kreuzungen? Autobahnknoten!

Meine Tochter - derzeit der kleinste Mensch bei uns - spricht. Nicht immer ganz verständlich. Für mich.

Fast kann ich die Arbeiter und Maschinen in ihrem Kopf hören. Die Stirn gerunzelt, die Schultern konzentriert nach oben gezogen, die gesamte Aufmerksamkeit nach innen gerichtet.

P3080822

Dann purzeln die Wörter heraus. Schlagartig verändert sich alles. Die Augen weit aufgerissen, Oberkörper ganz weit nach vorne, Augenbrauen nach oben. Alle Kanäle offen. Ready for Input! Die Aufmerksamkeit des kleinen Menschen ist voll und ganz bei mir. Und dann beobachtet sie. Bringen die Worte die gewünschten Resultate? Wenn ja, feiern die Arbeiter im Kopf offensichtlich ein gewaltiges Richtfest. Der neue Abschnitt wird eingeweiht und kann ab nun befahren werden. Ich glaube, die trinken da drin auch jede Menge Sekt.

P3080823

Falls das Resultat nicht befriedigend ist, geht der Auftrag zurück ans Planungsbüro. Alles auf Anfang! Wir haben unerforschtes Gebiet vor uns! Auf ein Neues! Und bei so einem kleinen Menschen hört das nie auf.

Was ich alles von der Maus lerne … Spektakulär!

Kreuzung

Da gibt's scheinbar Tage, an denen kreuzen sich ganz unterschiedliche Lebenswege ...

Best of

... und danach entwickeln sich die Dinge auf magische Art zum Positiven.

Ich glaube, heute war so ein Tag.

Was wäre wenn?

"Im Leben gibt es nichts geschenkt."
"Auf warmen Kuchen bekommst du Bauchweh."
"Du brauchst einen sicheren Job."

Steiermark 21

Schon faszinierend, wie tief diese alten Programmierungen sitzen. Jetzt hab ich ja eine ziemlich deutliche Vorstellung davon, wie ich ticke - innendrinnen mein ich. Trotzdem werfen zumindest mal diese drei von Zeit zu Zeit ihre Schatten von links unten ins Jetzt.

Die mittlere der drei ist ja noch recht leicht zu verkraften - wenngleich auch das einen deutlichen Einschnitt in der Lebensqualität bedeutet. Leckeren warmen Guglhupf ausschließlich mit schlechtem Gewissen zu essen mindert zwar nicht die Gaumenfreude, sehr wohl aber den Genuss.

Die beiden außenrum sind hingegen schon recht harter Tobak.

Was wäre wenn? Ja ... was wäre, wenn alle drei nicht stimmen?

pausenraum

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State of the Art - NLP & DHE kompakt geht in die nächste Runde!

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