Gestatten ...
Es gibt da dieses seltsame Spiel bei Verkaufs- und ähnlichen Sie-wollen-was-wir-haben-es-Präsentationen. Das Visitkartenaustauschspielchen.
Das läuft so:
Schritt 1
Kurzes Händeschütteln, dabei (wichtig!) murmelnd und unverständlich den eigenen Namen sagen, ganz kurzer Augenkontakt mit leichtem Lächeln
Schritt 2
In der linken Hand (Achtung: erfordert Vorbereitung) die eigene Visitenkarte bereithalten und im Augenblick des Händeloslassens die Hand in Position bringen und mit würdevollem Gesichtsausdruck die Karte darbieten.
Schritt 3
Mit leichter zeitlicher Verzögerung die rechte Hand wieder öffnen und in Erwartung der fremden Visitenkarten ausharren (Profis erkennen hier die Newbies! Die glauben nämlich, dass einmal Handschütteln nicht ausreicht, greifen erneut zu und schütteln noch enthusiastischer).
Schritt 4
Mit angemessen beindrucktem Gesicht nachlesen, wen man da eigentlich vor sich hat. Wie der Typ heißt, was er ist (ganz wichtig!) und wie man ihn erreichen kann.
Ziemlich doofes Spiel. Ich hab' allein heute auf diese Art vier Visitkarten gesammelt. Ich wollte schon eine kleine Quartett-Runde aufziehen - der mit der höchsten Durchwahl oder dem längsten Jobtitel gewinnt.
Den Anfängerfehler mit der begeisterten Doppelschüttelung hab ich vor Wochen gemacht. Darauf fall' ich nicht mehr rein. Trotzdem ist es schwierig in Ermangelung der geeigneten Utensilien als Empfänger ohne Umwege von Schritt 1 zu Schritt 3 zu gelangen. Ganz unpeinlich gelingt mir das nie.
Andererseits ist das natürlich auch ein Statement. Wofür oder wogegen weiß ich zwar nicht so genau, aber es heißt sicher auch, dass ich dieses plumpe Networking nicht nötig habe! Wenn ich mal was brauche, werde ich schon wissen, an wen ich mich wenden kann! Ich brauche Euch und Eure Visitkarten nicht! Das Universum kümmert sich um mich!
Ich hab' aufgegeben und mir 500 Karten bestellt.
Das läuft so:
Schritt 1
Kurzes Händeschütteln, dabei (wichtig!) murmelnd und unverständlich den eigenen Namen sagen, ganz kurzer Augenkontakt mit leichtem Lächeln
Schritt 2
In der linken Hand (Achtung: erfordert Vorbereitung) die eigene Visitenkarte bereithalten und im Augenblick des Händeloslassens die Hand in Position bringen und mit würdevollem Gesichtsausdruck die Karte darbieten.
Schritt 3
Mit leichter zeitlicher Verzögerung die rechte Hand wieder öffnen und in Erwartung der fremden Visitenkarten ausharren (Profis erkennen hier die Newbies! Die glauben nämlich, dass einmal Handschütteln nicht ausreicht, greifen erneut zu und schütteln noch enthusiastischer).
Schritt 4
Mit angemessen beindrucktem Gesicht nachlesen, wen man da eigentlich vor sich hat. Wie der Typ heißt, was er ist (ganz wichtig!) und wie man ihn erreichen kann.
Ziemlich doofes Spiel. Ich hab' allein heute auf diese Art vier Visitkarten gesammelt. Ich wollte schon eine kleine Quartett-Runde aufziehen - der mit der höchsten Durchwahl oder dem längsten Jobtitel gewinnt.
Den Anfängerfehler mit der begeisterten Doppelschüttelung hab ich vor Wochen gemacht. Darauf fall' ich nicht mehr rein. Trotzdem ist es schwierig in Ermangelung der geeigneten Utensilien als Empfänger ohne Umwege von Schritt 1 zu Schritt 3 zu gelangen. Ganz unpeinlich gelingt mir das nie.
Andererseits ist das natürlich auch ein Statement. Wofür oder wogegen weiß ich zwar nicht so genau, aber es heißt sicher auch, dass ich dieses plumpe Networking nicht nötig habe! Wenn ich mal was brauche, werde ich schon wissen, an wen ich mich wenden kann! Ich brauche Euch und Eure Visitkarten nicht! Das Universum kümmert sich um mich!
Ich hab' aufgegeben und mir 500 Karten bestellt.
MrNilson - 5. Sep, 20:35
ich nehm mal an, du hast auch schon ein arges arsenal von visitenkarten irgendwelcher menschen angehäuft.
ich fände es im sinne der sache (und unserer email-accounts, sprachboxen, augen und ohren), wenn wir die angesammelten karten nicht horten würden, sondern einer umverteilung zuführen.
also beim nächsten termin mit anderen menschen die karten von den diesmaligen jungs hergeben.
so knüpfen die kontaktgeilen presales-menschen ure viele kontakte, können gleich mal missverständnisse ausräumen und vielleicht draufkommen, dass das produkt vom mitbewerber so schlecht gar nicht ist.
und uns bleiben die eigenen karten für all die menschen, die wir wirklich lieb haben.